Unser Selbstverständnis

An unserer Schule ist jede*r willkommen! Keine*r wird ausgeschlossen. Diesem Anspruch werden wir durch Individualisierung und demokratische Strukturen gerecht. Kinder lernen mit Verschiedenheit umzugehen und sie als Bereicherung zu begreifen. Sie lernen, sich in ihrer Vielfalt gegenseitig zu respektieren.

Das Konzept der Wartburg-Grundschule zielt darauf ab, jedes Kind in seinen sozialen und kognitiven Fähigkeiten bestmöglich zu fördern

• durch mehr Zeit für Kinder in der gebundenen Ganztagsschule,

• durch vielfältige soziale Lernarrangements wie Helfersystem, Tischgruppenarbeit, kooperative Lernformen, 

• durch die Vernetzung von klassischem und kulturellem Lernen,

• durch eine intensive Beziehungsarbeit mittels unserer Teamstrukturen,

• durch eine konsequente Individualisierung mit einem hohen Leistungsanspruch,

• durch eine durch und durch stärkenorientierte Pädagogik,

• durch eine intensive Elternarbeit,

• durch einen sozialen Schwerpunkt im sozialen Lernen mit dem Ziel des wertschätzenden Umgangs mit Menschen und Lebewesen sowie der Übernahme von Verantwortung für sich und andere,

• durch ein innovatives Schulkonzept, welches seit 1979 ständig weiterentwickelt und fortgeschrieben wird.

Wir sind eine Schule für alle!

Im Jahr 2008 verlieh die Jury des Deutschen Schulpreises unserer Schule und dem Schulkonzept den Hauptpreis. Diese Anerkennung war für uns Bestätigung für die bis dahin geleistete Arbeit und ist bis heute Motor für weitere Entwicklungsschritte. 

Darstellung der Schule

Die Wartburg-Grundschule ist eine städtische evangelische Grundschule im Stadtteil Gievenbeck in Münster. Die Schulgemeinschaft zeichnet sich durch eine das Schulleben bereichernde Heterogenität aus (Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, verschiedene Familienkonstellationen, Leben in unterschiedlicher Bebauung und Wohnqualität, vielfältige Aufwachsbedingungen und Familientraditionen, viele Sprachen, Nationen, Religionen, soziale Kulturen etc.). Wir sehen die Heterogenität als Lernchance und haben sie systemisch zusätzlich erhöht: In allen Lerngruppen wird jahrgangsgemischt (1/2 bzw. 3/4) und inklusiv gelernt. Wo „Verschieden sein“ Alltag ist, lernen Kinder besonders nachhaltig, sich in ihrer Vielfalt zu respektieren, voneinander zu lernen, sich zu helfen und helfen zu lassen, zusammen zu arbeiten usw.

Das jetzige Schulgebäude der Wartburg-Grundschule wurde im Sommer 1996 bezogen. Vier Kinderhäuser bilden vier kleine Schulen unter einem gemeinsamen Dach.

Auf jeder Ebene eines Hauses, ausgestattet mit eigenem Forum und Nebenräumen, arbeiten zwei Lerngruppenteams. Jede Lerngruppe hat einen direkten Zugang zum Schulhof.

Die anregungsreiche Lernumgebung mit verschiedensten analogen und digitalen Materialien steht den Kindern den gesamten Schultag zur freien Verfügung. Sie wählen das für sie geeignete Material, welches in offenen Regalen angeboten wird. Durch diese individuelle Lernzeit werden Kinder gefordert, Prioritäten und Ziele zu setzen, Arbeitstechniken anzuwenden, Selbstkontrolle zu lernen, eine Zeiteinteilung vorzunehmen, Rücksicht auf andere Kinder zu nehmen und den sachgerechten Umgang mit Material und Ordnung zu lernen.

Die Fachkonferenzen legen mögliche Lehrwerke und Materialien fest, mit denen individuell gearbeitet werden kann.